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Nanopartikel in der Arthrosetherapie?

06.01.2019

Trägersubstanzen auf der Basis von Nanopartikeln sollen die medikamentöse Therapie von Knorpelschäden effizienter machen.

Das Fortschreiten der Knorpelschädigung bei einer Arthrose kann bis heute weder effektiv gestoppt, noch rückgängig gemacht werden. Hindernisse sind die fehlende Eindringtiefe und die kurze Verweildauer. Die Stabilisierung und Aktivierung der Knorpel aufbauenden Zellen ist damit nicht möglich.

 Jetzt haben amerikanische Forscher in Cambridge (USA) eine auf Nanopartikeln basierende Trägersubstanz entwickelt eingesetzt, die diese Defizite reduzieren oder ausschalten soll. Getestet wurde die Substanz mit einem Wachstumsfaktor (IGF-1). Im Experiment zeigte diese Form der Arthrosetherapie nach nur einmaligem Einsatz eine deutliche Verringerung der Knorpeldegeneration innerhalb von vier Wochen. Getestet wurde jedoch nur an Ratten. Die Wissenschaftler sind jedoch zuversichtlich, dass auch die im Vergleich zu Ratten wesentlich dickere Knorpelschicht in menschlichen Gelenken durch die beladenen Nanopartikel effektiv durchdrungen werden könnte.

Nun sollen zunächst Experimente mit Kühen zeigen, ob ein vergleichbarer Therapieerfolg auch bei größerer Schichtdicke des Gelenkknorpels erreichbar ist. Wenn auch klinische Studien erfolgreich verlaufen, wären Behandlungen durch monatliche Injektionen in die erkrankten Gelenke möglich, vermuten die Autoren. Anstelle von IGF-1 könnten auch andere Wirkstoffe an die Nanopartikel gebunden werden.

Quellen:



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